Hygiene
Für Ihre Sicherheit als Patientient ist die Hygiene und unser hoher Standard ein essentieller Baustein.
Sr. M. Marietta
Hygienefachkraft
Liebe Patientinnen und Patienten,
nachfolgend möchten wir Ihnen die Arbeit unseres Hygieneteams vorstellen. Das Team orientiert sich in seiner Arbeit an den Richtlinien des Robert Koch Instituts für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention. Die daraus resultierenden Hygienestandards werden durch langfristig bewährte Strukturen, Maßnahmen und Qualitätskontrollen gesichert.
- Regelmäßige Hygienevisiten in allen Bereichen und Teilnahme an den Frühvisiten auf Station.
- Beratung aller Bereiche bei aktuellen Fragen und Problemen.
Damit wir den Erfolg unserer Hygienemaßnahmen überprüfen und vergleichen können erfassen wir Infektionen nach Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System des Nationalen Referenzzentrums Berlin (KISS).
Verantwortlich für die Einhaltung der Hygiene und die Schaffung von Arbeitsbedingungen, die ein standardisiertes Hygienemanagement ermöglichen, ist die Hygienekommission.
Teilnehmer der
Hygienekommission
Ärztlicher Direktor (Vorsitzender)
Geschäftsführung
Verwaltungsdirektion
Pflegedienstleitung
Chefärzte der einzelnen Kliniken
Krankenhaushygieniker
Hygienebeauftragte Ärzte
- Frau Rebecca Douven Leitende Hygieneärztin (Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie)
- Frau Dr. med. M. Harlacher (Klinik für Innere Medizin)
- Frau Dr. med. M. Weikert (Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin)
- Herr Dr. med. C. Huschens (Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie)
- Herr Dr. med. C. Kaczmarek (Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie)
Hygienefachkäfte
- Sr. M. Marietta – Hygienefachkraft
- Frau Meral Kalayci – Hygienefachkraft
- Herr Meinolf Merckens – Hygienefachkraft
Die Sicherheit des Patienten ist dabei oberstes Gebot. Aktuelle Erkenntnisse über die Vermeidung von Infektionen dienen als Grundlage der ergriffenen Hygienemaßnahmen.
Aufgabenbereich des
Hygienemanagements
- Ermittlung des Hygienestatus in pflegerischen, diagnostischen, therapeutischen und versorgungstechnischen Bereichen.
- Erstellung von Desinfektionsplänen und Hygieneplänen unter der Berücksichtigung der gesetzlichen Vorgaben, Richtlinien, Verordnungen und anerkannten Regeln der Technik.
- Bereichsspezifische Unterweisung aller Mitarbeiter über die einzuleitenden und durchzuführenden Hygienemaßnahmen.
- Regelmäßige Begehung aller Bereiche.
- Regelmäßige Hygienevisiten in allen Bereichen.
- Überprüfung der Arbeitsmethoden und praktische Demonstration aus hygienischer Sicht.
- Beratung und Überwachung der Sterilisations- und Desinfektionsmaßnahmen.
- Organisatorische Maßnahmen, z.B. Durchführung von Arbeitsabläufen.
- Enge Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Mitarbeitern der verschiedenen Krankenhausdienste bei der Sicherstellung der Krankenhaushygiene sowie mit Behörden, z.B. Gesundheitsamt, Hygieneinstituten, Veterinäramt, Bezirksregierung und dem RKI usw. Statistische Erhebungen, epidemiologische Untersuchungen und Erfassung nosokominaler Infektionen (im Krankenhaus erworbene Infektionen) in Zusammenarbeit mit unserem Hygieneinstitut.
- Niederschrift sämtlicher hygienerelevanter Vorkommnisse.
- Organisation der Hygienekommissionssitzungen sowie die Teilnahme an allen hygienespezifischen Besprechungen.
- Ausbreitung antibiotikaresistenter Bakterien (z.B. MRSA) verhindern incl. Antibiotikamanagement (Antibiotikaleitfaden).
- Beratung aller Bereiche bei aktuellen Fragen und Problemen.
- Teilnahme an Visiten auf Stationen.
Damit wir den Erfolg unserer Hygienemaßnahmen überprüfen und vergleichen können, erfassen wir Infektionen nach KISS (Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System) des Nationalen Referenzzentrums Berlin. Die Krankenhaushygiene erfüllt wichtige Funktionen im Rahmen des Qualitätsmanagements und ist wesentlich beteiligt an der Umsetzung des Infektionsschutzgesetzes, des Medizinproduktegesetzes und der Biostoffverordnung.
Das St. Elisabeth-Krankenhaus Geilenkirchen beteiligt sich an der NRW-weiten Initiative der Krankenhäuser gegen multiresistente Keime
Am 05.05.2015 startete die landesweite Hygiene-Initiative „Gemeinsam Gesundheit schützen. Keine Keime. Keine Chance für multiresistente Erreger“ der nordrhein-westfälischen Krankenhäuser. Die Ministerpräsidentin Hannelore Kraft unterstützt die breit angelegte Initiative der Krankenhausgesellschaft NRW als Schirmherrin:
„Gesundheit ist ein hohes Gut. Wir müssen deshalb alles tun, um unsere Gesundheit zu erhalten und zu schützen, bevor Erkrankungen eintreten. Hygiene sei ein zentraler Bestandteil von ärztlichen und pflegerischen Tätigkeiten. Damit auch die Patientinnen und Patienten ihren Teil dazu beitrügen, die Übertragung von multiresistenten Erregern zu verhindern, sei es wichtig, sie zu informieren und zu sensibilisieren.“
Das Motto der landesweiten Informationsoffensive lautet daher: „Gemeinsam Gesundheit schützen. Keine Keime. Keine Chance für multiresistente Erreger“
Um das Projekt zu unterstützen, beteiligt sich auch das St. Elisabeth-Krankenhaus Geilenkirchen, als eins von über 350 Krankenhäusern, an der Initiative und wird die Öffentlichkeit über die wichtigsten Fakten und Zusammenhänge aufklären und Hinweise dazu geben, wie Krankenhauspatienten und -besucher selbst zur Prävention beitragen können. Die umfangreichen Schutzmechanismen werden vorgestellt, zu denen interne und externe Kontrollgänge sowie Laboruntersuchungen, aber auch der Austausch in regionalen Netzwerken gehören.
Für das Hygieneteam ist ein modernes Hygienemanagement nichts Neues. So erlangte das Krankenhaus bereits 2012 erstmalig das Hygiene-Zertifikat „Patientensicherheit durch Hygiene und Infektionsschutz“ des Euregionalen Netzwerkes euPREVENT. Das Team arbeitet seit Jahren in einem engen Netzwerk von Hygieneprofis mit den Angehörigen und Patienten zusammen und stellt damit ein umfassendes Hygienemanagement sicher.
Hierzu gehören nicht nur die Schulung der Mitarbeiter sondern ebenfalls Öffentlichkeitsveranstaltungen, wie z.B. der jährlich stattfindende „Tag der Hände“.
Im Rahmen der Initiative wird durch verschiedene Hingucker (Themenplakate, Aufkleber sowie Bodengrafiken) im Krankenhaus Geilenkirchen auf die bereits bestehenden Desinfektionseinrichtungen hingewiesen, mit dem Ziel Besucher und Patienten zu animieren, durch die Desinfektion der Hände, die Hygieneinitiative zu unterstützen. Zusätzlich liegen Informationsbroschüren rund um das Thema „Keine Keime – keine Chance für multiresistente Erreger“ im Krankenhaus aus.
Weitere Informationen zu der Initiative unter www.keine-keime.de
Keime und Erreger kommen überall vor, auch im Krankenhaus. Im Alltag begegnen wir ihnen überall: ob auf Türklinken, Haltegriffen, Gegenständen – überall lauern sie, die Krankheitserreger in Form von Viren, Bakterien, Pilzen und Parasiten.
Sie werden im wahrsten Sinne des Wortes „von Hand zu Hand“ gereicht. Bis zu 80 Prozent aller Infektionskrankheiten werden über die Hände übertragen.
Richtig eingesetzte Hygienemaßnahmen helfen jedoch, die Gesundheit langfristig zu schützen. In enger Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt des Kreis Heinsberg im Rahmen eines grenzüberschreitendenden Netzwerk-Projektes (EuPREVENT) findet regelmäßig der internationale Tag der Händehygiene statt. Die Kampagne «Aktion Saubere Hände» hat sich zum Ziel gesetzt, die hygienische Händedesinfektion als Schwerpunkt für mehr Qualität und Sicherheit in der Patientenversorgung in den Krankenhäusern zu etablieren. Hände verfügen über zahlreiche Hautfalten und Vertiefungen. Deshalb kommt es bei der Händedesinfektion auf die Verwendung einer ausreichenden Menge an Händedesinfektionsmittel, vor allem aber auf die richtige Technik beim Einreiben an. Unsere Hygienefachkraft Sr. Marietta schult alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der richtigen Technik der Händedesinfektion.
Zur besseren Demonstration der Händedesinfektion setzt Sr. M. Marietta eine Black-Box ein. Hierin können die MitarbeiterInnen ihre Hände unter eine fluoreszierendes Schwarzlicht halten. Eventuelle Schwachstellen werden hierbei sichtbar. Weiterhin werden Hinweise zu den Themen «Hautschutz und Hautpflege» gegeben sowie Informationsmaterial zur Händehygiene angeboten. Ebenfalls werden schon während der Ausbildung unserer Gesundheits- u. KrankenpflegeschülerInnen diese Inhalte vermittelt.
Tag der Hände
In regelmäßigen Veranstaltungen für die Öffentlichkeit informiert die Hygienefachkraft Sr. M. Marietta die Besucher und Mitarbeiter/innen über die Notwendigkeit und Wichtigkeit der Händedesinfektion sowie die korrekte Durchführung.
Patientensicherheit – MultiResistenteStaphylococcusAureus (MRSA)
Das St. Elisabeth Krankenhaus führt seit 2004 jedes Jahr einen „Tag der Hände“ durch. Hierbei informiert das Hygieneteam Besucher und Mitarbeiter über die Notwenigkeit einer korrekt durchgeführten Händedesinfektion. Durch eine „Black Box“ werden Fehler und Mängel sichtbar, die dann durch das Training mit unseren Hygienefachkräften in der richtigen Handhabung beseitigt werden.
Multiresistente Bakterienstämme und Infektionen mit Krankenhauskeimen werden in den letzten Jahren regelmäßig in den Medien thematisiert. In der Öffentlichkeit entstand der Eindruck, dass in Deutschland Krankenhausinfektionen auf mangelnde Hygiene oder gar Unsauberkeit zurückzuführen sind. Nicht nur reißerische Publikationen über nosokomiale Infektionen rufen Kritiker des Krankenhauswesens in der Bundesrepublik auf den Plan, sondern auch sachliche Mitteilungen der Krankenkassen weisen auf ein drängendes Problem in unseren Kliniken hin.
Wie sachlich die Berichterstattungen in den Medien über MRSA-Fälle und Krankenhausinfektionen auch sind, klären sie nicht über die eigentlichen Ursachen für den Anstieg der nosokomialen Infektionen auf und gehen nur selten auf eine angemessene Prävention ein. Die Pflege- und Gesundheitseinrichtungen müssen aber die Ursachen und die erforderlichen Vorbeugungsmaßnahmen stärker beachten, wenn sie Patientensicherheit und Infektionsschutz gewährleisten wollen, zumal sie dazu gesetzlich verpflichtet sind. Die Diskussion über Antibiotikaresistenzen und Krankenhausinfektionen hat dazugeführt, dass in den Jahren 2005 bis 2011 Projekte zur Vorbeugung gegen MRSA-Erreger und zur Verbesserung der Patientensicherheit initiiert wurden.
Das St. Elisabeth-Krankenhaus Geilenkirchen nimmt an dem grenzüberschreitenden Projekt der Euregio Rhein-Maas euPREVENT teil.
Dieses länderübergreifende Netzwerk ermöglicht einen Erfahrungsaustausch und dient dem Aufbau eines Frühwarnsystems für gefährliche Keime. Nationale Netzwerke, wie das NRZ und das RKI bieten die Möglichkeit, Vergleichszahlen über nosokomiale Infektionen zu erhalten und Hygienemaßnahmen zu optimieren.
Zertifikat – Patientensicherheit durch Hygiene und Infektionschutz
Die Etablierung eines modernen, standardierten Hygienemanagements im St. Elisabeth-Krankenhaus Geilenkirchen, welches die Sicherheit der Patienten im Infektionsschutz in den Vordergrund stellt, wurde durch unabhängige Prüfer in einem Zertifizierungaudit erfolgreich bestätigt.
Am 26.06.2017 wurde dem St. Elisabeth-Krankenhaus Geilenkirchen in einer feierlichen Stunde durch den Leitenden Kreismedizinaldirektor des Kreises Heinsberg Herr Dr. med. K.-H. Feldhoff und den Hygieneexperten Herr Prof. Dr. med. W. Dott das Zertifikat
Patientensicherheit durch Hygiene und Infektionsschutz des Euregio- Netzwerkes euPrevent
überreicht.
Die Re-Zertifizierung erfolgte am 07. Juni 2017 für weitere 3 Jahre bis 2020. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die erneute Zertifizierung ausgesetzt.
Durch das Zertifikat wird bestätigt, dass im St. Elisabeth-Krankenhaus Geilenkirchen die hohen Hygieneanforderungen des euregionalen Netzwerkes euPREVENT erfüllt sind.
Unser
Hygieneteam
Sr. M. Marietta
Sr. M. Marietta
Meral Kalayci
Meral Kalayci
Meinolf Merckens
Meinolf Merckens
Kontakt und Ansprechpartner
Kontakt
Sr. M. Marietta Hygienefachkraft
Telefon: | +49 2451 622 241 |
Meral Kalayci Hygienefachkraft
Telefon: | +49 2451 622 5006 |
Meinolf Merckens Hygienefachkraft
Telefon: | +49 2451 622 5047 |