Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) ruft seine Mitglieder und alle Akteure im Gesundheitswesen zu Aktionen rund um den Welttag der Patientensicherheit auf.
Der Welttag der Patientensicherheit – einer der globalen Gesundheitstage der WHO – findet seit 2019 am 17. September statt.
Schwerpunktthema „Diagnosesicherheit“
Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie und die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des St. Elisabeth-Krankenhauses Geilenkirchen haben im Rahmen eines Tages der offenen Tür am 31.08.2024 speziell zum Thema Patientensicherheit einen Informationsstand rund um das Thema ausgerichtet, an dem interessierte Besucherinnen und Besucher von den Risikomanagerinnen der Kliniken und von der Krankenhausapothekerin über Themen zur Patientensicherheit informiert wurden und zahlreiche Fragen beantworteten.
In den medizinischen Fachvorträgen informierten die Ärztinnen und Ärzte der Kliniken die Besucherinnen und Besucher über die im St. Elisabeth-Krankenhaus Geilenkirchen getroffenen Maßnahmen zur Diagnosestellung und -sicherung. Denn erst die richtige gestellte Diagnose sichert die sich an der Erkrankung und den Patientenbedürfnissen auszurichtende Behandlung.
Diagnosesicherheit spielt eine entscheidende Rolle für die Patientensicherheit:
1. Richtige Behandlung:
Eine genaue Diagnose ist entscheidend, um die richtige Behandlung zu bestimmen. Eine falsche oder verzögerte Diagnose kann dazu führen, dass die Patientin bzw. der Patient nicht die notwendige medizinische Versorgung erhält, was zu weiteren gesundheitlichen Problemen oder Komplikationen führen kann. Eine unnötige Behandlung oder die Verschreibung von Medikamenten, die nicht erforderlich sind, können erhebliche gesundheitliche Risiken mit sich bringen.
2. Früherkennung von Krankheiten:
Eine genaue Diagnose ermöglicht die frühzeitige Erkennung von Krankheiten. Dies kann dazu beitragen, ernsthafte Gesundheitsprobleme in einem frühen Stadium zu behandeln, was die Heilungschancen verbessert und die Kosten für die Gesundheitsversorgung senken kann.
3. Ressourceneffizienz:
Eine genaue Diagnose hilft dabei, Ressourcen effizienter zu nutzen. Medizinische Ressourcen wie Zeit, Personal, Ausrüstung und finanzielle Mittel können gezielter eingesetzt werden, wenn die Diagnose sicher und genau ist.
4. Vertrauen:
Eine zuverlässige Diagnose trägt dazu bei, das Vertrauen der Patientinnen und Patienten in das Gesundheitssystem und die medizinischen Fachkräfte aufrechtzuerhalten. Ein Verlust an Vertrauen kann zu Unsicherheit, Unzufriedenheit und einer schlechteren Einhaltung der medizinischen Anweisungen führen.
5. Patientenbeteiligung:
Wenn Patientinnen und Patienten verstehen, dass ihre Diagnose richtig ist, sind sie eher bereit, aktiv an ihrer eigenen Gesundheitsversorgung teilzunehmen. Dies umfasst die Einhaltung von Behandlungsplänen, die Umsetzung von Lebensstiländerungen und die Zusammenarbeit mit dem behandelnden Team.
Insgesamt trägt eine sichere Diagnose wesentlich dazu bei, dass Patientinnen und Patienten die bestmögliche Pflege und Behandlung erhalten, was letztendlich ihre Sicherheit und ihr Wohlbefinden verbessert. Quelle: Welttag der Patientensicherheit (tag-der-patientensicherheit.de)
5 Fragen zur Patientensicherheit.
Eine kurze Umfrage für Patient*innen, Angehörige und Gesundheitspersonal:
https://de.surveymonkey.com/r/55R6GYJ